Trauerrituale - kleine Gesten, die Tragen
Sie schaffen einen ruhigen Rahmen, in dem Erinnerungen Platz haben – ohne Pathos, in deinem Tempo. Hier findest du bewährte Trauerrituale und wie wir sie einfach und stimmig in die Trauerfeier einbinden.
Rituale im Überblick
Kerzenritual - Licht, das verbindet
Aus vielen kleinen Lichtern entsteht ein Lichtkreis.
Erinnerungskarten - Stimmen, die bleiben
Karten werden verteilt; jede Person schreibt eine Anekdote oder einen Wunsch.
Wir sammeln die Karten und du nimmst sie im Anschluss mit.
Blüten, Blätter oder ein kleiner Stein – ein einfacher, würdevoller Abschied.
Erinnerungsbrief - Worte, die bleiben
Ein kurzer Brief fasst zusammen, was dir wichtig ist – ruhig vorgelesen von dir oder mir.
Musikanker - ein Lied als Halt
Ein gezielter Musikausschnitt als Übergang oder Abschluss.
So binden wir ein Ritual ein
1. Auswahl: Wir klären, was zu deinem Menschen passt.
2. Vorbereitung: Material & Ablauf – ich stimme mich bei Bedarf mit dem Institut ab.
3. Feier: Ruhiger Rahmen, klare Einladung – niemand muss, jede:r darf.
4. Nachklang: Karten/Briefe/Licht können dich als Erinnerung begleiten.
Demenzfreundlich gestalten
Langsames Tempo, klare Schritte, vertraute Elemente und einfache Sprache.
So behalten alle die Orientierung – auch in großen Gruppen.
Häufige Fragen (FAQ)
• Müssen alle mitmachen?
Nein. Ich lade ein – ohne Druck. Jede:r darf, niemand muss.
• Wie lange dauert ein Ritual?
Meist 2–20 Minuten. Es fügt sich ruhig in den Ablauf ein.
• Funktionieren Rituale auch in der Trauerhalle?
Ja. Viele Rituale passen am Friedhof, im Freien und in der Halle.
• Bringst du Material mit?
Gern – wir sprechen ab, was sinnvoll ist.
Nimm dir Begleitung, die trägt
Melde dich – ich berate dich zur Auswahl und gestalte die Trauerfeier ruhig und persönlich.